Liebe Freundinnen und Freunde,
von der Insel Vrängö, die wir wieder einmal unter abenteuerlichen Bedingungen - hab ich schon erwähnt, dass mir sogenannte Abenteuer zuwider sind - mir starkem Wellengang, der auf einer 7 - Stündigen Fahrt, auf der man andauernd unangenehm durchgeschaukelt wird, so dass beim Abendessen im Lokal auf festem Land der Boden noch immer schwankt, erreicht hatten, fuhren wir bei etwas besseren Bedingungen, aber mittelmäßigem Wetter erst durch den Schärengarten vor Göteborg und dann durch den Trollhättan - Kanal, einer 82 Km langen Wasserstraße, die den Kattegatt mit dem Vänernsee verbindet.
Der Kanal folgt dem natürlichen Flussverlauf der Göta - Alv und nur ca 11 Km sind künstlich angelegt. Dementsprechend sind die Ufer naturbelassen, obwohl natürlich Autoren von Revierführern ( Reiseführer für Bootstouristen ) schreiben, dass alle froh sind, wenn sie diesen langweiligen Kanal endlich hinter sich gelassen haben, liegt vielleicht auch daran, dass der Herausgeber unseres Buches ein Segler ist, die sich mit Binnengewässer, insbesondere mit Schleusen nicht so gut auskennt - wir haben hier köstliche Szenen mit Seglern in der Schleuse erlebt: Zwei Herren in knallgelber Hochseesegelkleidung samt lustigen Hüten - Südwester heissen die, glaube ich - hielten sich mit zwei Bootshaken an einem Poller an und drehten Piruetten mit ihrem Segelboot.
Bleibt noch zu erwähnen, dass es natürlich in jeder Schleuse in der wir ja an Deck stehen und das Boot halten müssen geschüttet hat, erst beim Warten auf die Öffnung der Hubbrücke nach der vorletzten Schleuse ist die Sonne herausgekommen.
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